Kleine Pause

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Begegnungen in der Teeküche

#89 Die Al-Farabi Musikakademie - Empowerment und Zusammenhalt durch Kunst und Musik

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Wie kann Musik Brücken bauen, Menschen mit verschiedenen Hintergründen zusammenbringen und echte Empowerment-Erfahrungen schaffen? In dieser Podcastfolge sprechen wir über die transformative Kraft von Kunst und Musik – mit einem besonderen Fokus auf die Arbeit der Al-Farabi Musikakademie in Berlin.

Die Gäst*innen sind:

Anne Lemke, Projektleiterin der Al-Farabi Musikakademie, die mit Musikprojekten in Gemeinschaftsunterkünften und Schulen Kindern und Jugendlichen – mit und ohne Fluchtgeschichte – einen kreativen Raum bietet.

Mustafa Moschini, 15 Jahre alt und Teilnehmer der Musikakademie, erzählt, wie ihn die Musik stärkt und was es für ihn bedeutete, mit seiner Gitarrengruppe beim Deutschen Kita-Preis aufzutreten.

Peter Bleckmann, Geschäftsführender Vorstand des Instituts Welt:Stadt:Quartier, spricht über die Bedeutung von Kunst und Kultur für Diversität, Bildung und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Inspirierende Perspektiven über Teilhabe, musikalische Selbstermächtigung und die Kraft gemeinsamer Klänge.

#88 mit Kelly Laubinger - Zwischen Aktivismus, Aufklärungs-, Bildungsarbeit und Erinnerungskultur(en)

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Kelly Laubinger ist Geschäftsführerin der Sinti Union Schleswig-Holstein, staatlich anerkannte Erzieherin sowie ehemalige Vorsitzende der Bundesvereinigung der Sinti und Roma. Sie engagiert sich sowohl in Schleswig-Holstein als auch bundesweit.

Ihre Schwerpunkte umfassen Antirassismus, Bildung, Empowerment, Erinnerungskultur sowie politische Advocacy zur Förderung der Sinti und Roma. Darüber hinaus ist sie in der Bildungsarbeit aktiv.

Kelly Laubinger hielt als erste deutsche Sinteza und Enkelin von Holocaust-Überlebenden eine Rede im Europäischen Parlament. Zudem ist sie als erste Person aus der Minderheit der Sinti und Roma Einzelmitglied im Deutschen Institut für Menschenrechte.

Über ihr Wirken und ihren Blick auf Bildung und Schule sprechen wir in dieser Folge.

#87 mit Arne Semsrott & Bahar Aslan - Was passiert wenn Rechtsextremisten regieren - Eine Anleitung zum Widerstand

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Bahar Aslan ist Lehrerin, politische Bildnerin und Speakerin und hat derzeit einen Lehrauftrag an der Uni Duisburg-Essen inne. Bis Mai 2023 lehrte sie an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW. Ihr dortiger Lehrauftrag wurde rechtswidrig widerrufen nachdem sie im Mai 2023 einen Tweet absetzte, indem sie strukturellen Rassismus in der Polizei anprangerte und sich im Anschluss einer rechten Hetzkampagne gegenüber sah. Sie klagte öffentlichkeitswirksam gegen den Widerruf und gewann.

Arne Semsrott, geboren 1988 in Hamburg, ist Politikwissenschaftler und
Aktivist. Er leitet das Recherche- und Transparenzportal FragDenStaat,
mit dem er u. a. für die Veröffentlichung der "NSU-Akten" sorgte.
Zudem war er Mitinitiator von Hochschulwatch und OpenSCHUFA und
gründete den Freiheitsfonds. Semsrott schreibt u. a. für den fluter,
netzpolitik.org und Le Monde diplomatique und ist zweifacher Träger
des Otto Brenner Preises für kritischen Journalismus. Sein Bestseller
Machtübernahme erschien 2024 bei Droemer.

Arne greift Bahars Fall im Kontext der Frage, ob und wie Beamte Widerstand gegen demokratiefeindliche Akteure und Entwicklungen leisten können in seinem Buch auf. Und gemeinsam stellen wir uns der Frage, ob und wie Schule ein Ort der Demokratieverteidigung sein kann.

#86 mit Julika Prantner-Weber & Pauline Seuß - Das Bildungsinstitut für inklusive Vielfalt

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Julika Prantner-Weber (sie/ihr) ist Sexualwissenschaftlerin und Illustratorin.
In ihrer Arbeit führt sie Fachwissen als Ergotherapeutin, Sozialarbeiterin und aus der Sexuellen Bildung zusammen und richtet diese diskriminierungsreflektiert aus. Julika war jahrelang Teamleitung in einem queeren Verein und baut als Bildungsreferentin fachliche Brücken zwischen Aktivismus und Vermittlung. Als Illustratorin und Gestalterin sind ihr Inklusion und Zugänglichkeit ein großes Anliegen.

Pauline Seuß (sie/ihr) ist studierte Kultur- und Sozialanthropologin und Kulturwissenschaftlerin.
Ihre fachlichen Expertisen sind intersektionale Ungleichheiten und Diskriminierung, Queer und Gender Studies, feministische Wissenschaftskritik sowie diversitäts- und kultursensible Lehre. Seit vielen Jahren ist sie als selbstständige Referentin, Moderatorin und Workshopleiterin in der politischen Bildungsarbeit tätig. Als Podcasterin (Vomens Bar Digitale) und Autorin sind ihr Selbstermächtigung marginalisierter Personen und Reflexion von Ungleichheiten große Anliegen.

Zusammen gründen sie gerade das Bildungsinstitut für inklusive Vielfalt. Das BiV bringt zwei hochaktuelle (Bildungs-) Diskurse unserer Zeit zusammen: Inklusives Lernen und die Vermittlung von Vielfalt. Dafür entwickeln sie differenzierbare Bildungsmaterialien zu Vielfaltsthemen und bieten (materialbegleitende) Fortbildungen an. Ihr Ziel ist es, pädagogisches Fachpersonal bei diversitätssensibler Lehre in allen Bildungsformaten und Schulformen zu unterstützen.

#85 mit Stella Baßenhoff - Was ist eigentlich Provenienzforschung und was hat sie mit Schule zu tun?

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„Kunsthistorikerin, die nach verborgenen Geschichten sucht (Provenienzforschung)“, das ist die Selbstbeschreibung von Stella (sie/ihr) auf Instragam. Stella ist Provenienzforscherin und aktuell wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Provenienzforschungsprojekt an einem Archiv. Sie studierte Kunstgeschichte in Berlin und spezialisierte sich während ihres Masters im Feld der Provenienzforschung, nachdem sie verschiedene Bereiche in der Kunst- und Kulturszene ausprobiert hat. Neben ihrem Beruf interessieren sie vor allem gesellschaftliche Themen und was Vergangenes mit uns und unserer heutigen Gegenwart zu tun hat. Welche Geschichten werden erzählt und welche nicht? Welche Kontinuitäten gibt es? Stella hat des Weiteren ein großes Interesse an Popkultur, Social Media, Memes, am liebsten Hunde- oder Katzencontent, Tanz und Hip-Hop.

Die Provenienzforschung beschäftigt sich mit der Herkunft und Geschichte von Objekten, insbesondere Kunstwerken und Kulturgütern. Sie beleuchtet die verschiedenen Besitzverhältnisse eines Objekts, die Umstände des Erwerbs und ob beispielsweise ein unrechtmäßiger Entzug vorliegt. Diese Forschung ist besonders wichtig, wenn es um Raubgut geht, das während Kriegen oder durch Verfolgung ihren rechtmäßigen Eigentümer*innen entzogen wurde. Einen besonderen Schwerpunkt bilden hier die NS-Zeit und koloniale Kontexte. Provenienzforschende recherchieren an den Objekten selbst oder in historischen Quellen und dokumentieren und analysieren, um die Besitzgeschichte eines Objekts zu rekonstruieren, sowie mögliche Ansprüche auf Rückgabe (Restitution) zu prüfen. Die Forschung spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufarbeitung von Unrechtmäßigkeiten und der Förderung von Transparenz im Kunstmarkt.

#84 mit Julia Haas & Ronja Heukelbach

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Julia Haas ist Soziologin (M.A.) und Projektverantwortliche für Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V. und Mitglied des Netzwerks feministische Perspektiven und Interventionen gegen die (extreme) Rechte, kurz: femPI.
 

Ronja Heukelbach ist Projektreferentin von Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V. Sie hat Erziehungswissenschaft (B.A.) und Empowerment Studies (M.A.) studiert und ist im Bereich der politischen Bildung tätig.
 

Gemeinsam arbeiten Sie im Projekt Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V. Ziel des Projektes ist es, die Gefahren und antidemokratischen Dynamiken von Antifeminismus sichtbar zu machen und ihnen entgegenzuwirken. In dieser Folge sprechen wir über ihre Arbeit im Zusammenhang mit politischer Bildung in der Schule, über Angebote für Lehrkräfte und notwendige Verschränkungen diskriminierungskritischer Bildungsarbeit.

#83 mit Deniz Utlu - Schule als ambivalenter Raum und Bildung als reflexive Praxis

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Deniz Utlu wurde in Hannover geboren und studierte Volkswirtschaftslehre in Berlin und Paris. Von 2003 bis 2014 war er Herausgeber des Kultur- und Gesellschaftsmagazins "freitext". Sein Debütroman "Die Ungehaltenen" erschien 2014 und wurde 2015 am Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert. Von 2017 bis 2019 verfasste er die Kolumne "Einträge ins Logbuch" für den Tagesspiegel. 2019 publizierte er seinen zweiten Roman "Gegen Morgen" und 2023 folgte sein dritter Roman "Vaters Meer". Darüber hinaus hat er Theaterstücke, Lyrik und Essays geschrieben, unter anderem für die FAZ, die SZ, den Tagesspiegel und Der Freitag. Er forscht am Deutschen Institut für Menschenrechte und kuratiert die Literaturreihe "PROSA DER VERHÄLTNISSE" am Maxim Gorki Theater. Für sein Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Alfred-Döblin-Preis, dem Literaturpreis der Landeshauptstadt Hannover und zuletzt mit dem Bayerischen Buchpreis.

In dieser Folge sprechen wir gemeinsam über Deniz' Blick auf das Schulsystem, Bildung und Lernen.

#82 mit Olaolu Fajembola & Tebogo Nimindé-Dundadengar

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Olaolu Fajembola wurde 1980 in Süddeutschland geboren und ist Kulturwissenschaftlerin. Sie arbeitete bei der Berlinale und gründete zusammen mit Tebogo Nimindé-Dundadengar den erfolgreichen Onlineshop Tebalou, der Spielwaren für Kinder in einer diversen Gesellschaft anbietet. Tebogo Nimindé-Dundadengar, 1981 in Norddeutschland geboren, ist Psychologin mit dem Schwerpunkt Entwicklungspsychologie. Im Jahr 2019 wurden die beiden mit dem Kreativpiloten-Preis der Bundesregierung ausgezeichnet. Zudem sind sie bedeutende Stimmen in der diversitätssensiblen und diskriminierungskritischen frühkindlichen Bildung. Ihre Anti-Rassismus-Trainings für Kinder und Erwachsene sind besonders in Kitas sehr gefragt. 2016 veröffentlichte Olaolu ihr erstes Buch »Afro Kids«. 2021 wurde sie im FOCUS als eine der 100 Frauen des Jahres ausgezeichnet, während Tebogo 2022 von Business Punk zur Zukunftsgestalterin ernannt wurde.

#81 mit Raul Krauthausen - Schule braucht ein Umdenken in Sachen Inklusion

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Raul Krauthausen ist Inklusionsaktivist und Medienmacher aus Berlin. Er hat einen Hintergrund in Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation (UdK Berlin) & Design Thinking (HPI School of Design Thinking) (2010) und ist einer der Gründer*innen des Sozialheld*innen e. V. (2004), dessen Team immer wieder mit neuen Projekten gesellschaftflichen und politischen Wandel anstößt. Hierzu gehört beispielsweise die Wheelmap, eine weltweite digitale Landkarte barrierefreier Orte, die von User*innen ergänzt werden kann.Rauls besondere Expertise liegt in der Entwicklung und Durchführung von Projekten, die auf die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen abzielen. Seine politischen Proteste, sowie Auftritte on- und offline, machten ihn und seine Verbündeten in ganz Deutschland bekannt. Aktuell ist er mit seinem eigenen Podcast „Im Aufzug“ und seinen Büchern viel unterwegs.
In dieser Folge sprechen wir vor allem über sein Buch „Wer Inklusion will, findet einen Weg.
Wer sie nicht will, findet Ausreden.Wie eine zugänglichere Welt uns alle bereichert.“
Hier beleuchtet er auch die Schule als einen Ort, an dem es in Sachen Inklusion noch sehr viel Luft nach oben gibt.

#80 mit Dipl.Psych. Stephanie Cuff-Schöttle & Ilja Gold - Diskriminierungskritik in systemischer Beratung und Schule

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Dipl. Psych. Stephanie Cuff-Schöttle arbeitete von 2016-2019 als Diplom-Psychologin bei OPRA. Heute arbeitet sie als Diplom-Psychologin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, systemische Familiensozialtherapeutin, integrative Paartherapeutin und Stressmanagementtrainerin rund um die Themen Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung, (Herkunfts-)Familie &/ oder Partnerschaft, Umgang mit rassismusinduzierten Stress und bei anderen persönlichen Themen, auch als Referentin.
Zusammen mit Alina Hodzode hat sie im Jahr 2018 www.myurbanology.de gelauncht, eine Onlineplattform welche Schwarzes Leben in Deutschland sichtbar macht und BiPoC Perspektiven, Ressourcen, Expert*innen, Vernetzungs- und Jobangebote zur Verfügung stellt. Seit 2022 ist sie Mitgründerin der DE-CONSTRUCT Akademie, einer online Weiterbildungsplattform für Rassismus Sensibilisierung psychoszialer Fachkräfte.

Ilja Gold (er) studierte Politik- und Erziehungswissenschaft sowie Organisationsentwicklung. Er arbeitet freiberuflich als Systemischer Berater (DGSF) und Supervisor sowie als Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln. Im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln ist er als wiss. Mitarbeiter tätig. Im Kontext systemischer Praxis und Weiterbildung bietet er aus einer als weiß gelesenen Perspektive mit familiärer Migrationsbiographie Workshops zu Macht-, Diskriminierungs- und Rassismuskritik an und begleitet Teams und Einrichtungen.

Über diesen Podcast

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Miteinander sprechen, (Ver)lernen, Zuhören, Diskutieren & Schule neu denken.

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seit 06/23 Nicole Schweiß
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