Kleine Pause

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Begegnungen in der Teeküche

#75 with Morgane Koresh - Intersectionality & the reception of jewish feminist voices in the aftermath of October 7th

#75 with Morgane Koresh - Intersectionality & the reception of jewish feminist voices in the aftermath of October 7th

Morgane was born and raised in Paris, France. They studied Fashion Design there, before making Aliyah in 2009.
Coming from a family of Holocaust survivors, with a deep sense of political activism, where civil rights and social justice were at the forefront of many family discussions, Morgane always knew that activism would be a part of their life. It took the form of street art with the feminist collective HaStickeriot that they co-founded in 2020. While still being an active member of the collective, Morgane has been also focusing on Queer activism under the alias YiddishFeminist with drawings and messages of positive Queer representation in the form of pasteups in the streets of Tel Aviv..
After October 7th, Morgane’s work has been mainly focused on denouncing the lack of international outrage, the betrayal by previous feminist role-models, and calling out the rise of antisemitism as well as uplifting messages about Jewish identities.
The streets of Tel Aviv remain their main playground and inspiration for a work that is at the crossroad of art and activism.

#74 mit Tayo Awosusi-Onutor - Wessen Geschichten werden erzählt?

Tayo Awosusi-Onutor ist Sängerin, Autorin, Regisseurin, Politische Aktivistin,
Verlagsinhaberin und lebt in Berlin.
Sie bezeichnet sich selbst als Afro-Sintezza. Ihre Musik (Soul, Jazz, Romani
Musica) interpretiert sie in Englisch, Deutsch und Romanes. Außerdem leiht sie ihre
Stimme Film und TV als Synchronsängerin und -sprecherin.
Tayo studierte Germanistik und Multimedia. Sie ist Vorstandsmitglied von
RomaniPhen e.V., dem feministischen Romnja: Archiv, und Mitglied der IniRromnja.
Sie beschäftigt sich mit den Themen Bildung, Geschichte und
Bürgerrechtsbewegung.

2021 ist Tayo Awosusi-Onutor ́s erstes Kinderbuch „JOKESI Club. Jekh, Dui, Drin -
3 Freundinnen in Berlin“ erschienen.
JOKESI Club, ist die erste deutschsprachige Kinderbuchreihe mit romani und sinti
Charakteren als Heldinnen der Geschichte.
Die JOKESI Club Buchreihe erscheint ab 2023 im neugegründeten omobooks
Verlag.
omobooks Verlag möchte allen (jungen) Menschen Bücher anbieten, die
verschiedene Lebensrealitäten sichtbar machen. Vor allem die, die oft nicht
sichtbar sind. Hier wird nicht über Situationen oder Menschen geschrieben,
sondern stehen hier die eigenen Stimmen im Mittelpunkt.

In dieser Folge sprechen wir über ihre langjährige Arbeit im Allgemeinen sowie über das Projekt JOKESI Club im Speziellen.

#73 mit Ara Stielau von Care e.V. - Antidiskriminierung als Organisationsbegleitung & systematische Zusammenarbeit

Ara Stielau leitet die Abteilung "Inlandsprojekte und Bildung" bei CARE Deutschland e.V., einer weltweit tätigen Hilfsorganisation.

In den vergangenen Jahren kamen über 400.000 schulpflichtige Kinder und Jugendliche aus Kriegs- und Krisenregionen nach Deutschland. Angesichts dieser Herausforderung unterstützt CARE unter anderem mit dem KIWI-Programm deutschlandweit Schulen im Bereich des transkulturellen Lernens und in ihrer diversitätssensiblen Öffnung.

Dies umfasst eine Vielzahl von Angeboten, die kontinuierlich weiterentwickelt werden. In unserer gemeinsamen Folge stellt Ara diese Angebote vor, erläutert sie und teilt Erfahrungen, die sie und ihr Team mit dem KIWI-Programm an Schulen gemacht haben.

#72 mit Burak Yılmaz - Kritisch, emotionale Pädagogik & Bildung als Antwort auf aufwühlende Zeiten !?

Burak Yılmaz lebt als selbstständiger Pädagoge und Autor in Duisburg. Sein Buch "Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass" erschien 2021 im Suhrkamp Verlag. Burak initiierte das Projekt "Junge Muslime in Auschwitz" und leitet die Theatergruppe "Die Blickwandler". 
Für sein vielfältiges Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus sowie für eine inklusive Erinnerungskultur bekam er vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier persönlich das Bundesverdienstkreuz verliehen. 

In dieser Folge sprechen wir gemeinsam über die Bedeutung von Emotionen in der pädagogischen Arbeit, über Erfahrungen, Zugänge und über das Weitermachen in herausfordernden Zeiten.

#71 mit Prof. Dr. Mona Massumi - Diversitätssensibilität & Diskrimininierungskritik auf Ebenen des Bildungssystems?!

Prof. Dr. Mona Massumi ist Lehrende aus Leidenschaft, zur Zeit arbeitet sie als Professorin für Berufspädagogik am Institut für berufliche Lehrerbildung an der FH Münster.
Zuvor war sie an das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW abgeordnet und arbeitete einige Jahre als Lehrerin an einem Berufskolleg in Bonn und als Lehrbeauftragte an der Universität Osnabrück, Universität zu Köln sowie Fachhochschule Münster. Zwischen 2013 und 2019 war sie abgeordnete Lehrkraft am Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität zu Köln. Sie promovierte zum Thema „Migration im Schulalter. Systemische Effekte der deutschen Schule und Bewältigungsprozesse migrierter Jugendlicher“ abschloss.

Ihre Forschungsschwerpunkte sind erziehungswissenschaftliche Migrationsforschung, Bildung sowie Bildungsprozesse im Kontext von Heterogenität und pädagogische Professionalisierung insbesondere unter Bedingungen von (Flucht)Migration.

#70 mit Tobias Nolte - "Was wirklich wichtig ist" Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft

Tobias Nolte arbeitete 10 Jahre als Lehrer unter anderem für Deutsch und Politik am Campus Rütli in Berlin Neukölln. In dieser Folge berichtet er aus der Praxis. Zusammen mit Kolleg*innen und außerschulischen Kooperationspartner*innen entwickelte er die Kurse "Israel und Palästina", "Glauben und Zweifeln", "Why we matter" sowie einen Oberstufenvorbereitungskurs zur "Kleinen Geschichte der Menschheit". Darüber hinaus engagiert er sich in der Bildungsinitiative Related gegen Bildungsungerechtigkeit.

Gemeinsam sprechen über Chancen und Herausforderungen innerhalb der Institution Schule progressive (Unterrichts)Ideen und Modelle zu etablieren.

#69 mit Jonas Fegert - Medienkompetenz & Diskriminierungskritik zwischen Plattformmechanismen, Desinformation, KI & Co

Dr. Jonas Fegert ist promovierter Wirtschaftsinformatiker und Politikwissenschaftler. Er ist Abteilungsleiter am FZI—Forschungszentrum Informatik und verantwortet dort Projekte wie SOSEC (Landecker Foundation), VIRTUS (BMBF), TWON (EU-Kommission) und DeFaktS (BMBF). Zugleich ist leitet er für das „House of Participation - Kompetenzzentrum für Digitale Demokratie und Partizipation“. Gemeinsam mit seiner Kollegin Pauline Reitzer hostet er dort den "HoPcast", welcher mit spannenden Gesprächspartner*innen einen Beitrag leisten möchte, die Zusammenarbeit zwischen Politiker*innen, Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Entwickler*innen zu stärken und gemeinsam mit diesen Gruppen nach Lösungsansätzen zur aktiven Gestaltung der digitalen Demokratie zu suchen.
Er engagiert sich außerdem seit langer Zeit in Bereichen der politischen Bildung, Demokratieförderung und pluralistischer Erinnerungskultur(en).

Technologie ist politisch und In dieser Folge versuchen wir gemeinsam Impulse zu geben, was dies für die Vermittlung von Medienkompetenz in der Schule bedeuten kann.

#68 mit Prof. Dr. Karim Fereidooni & Jasmin Blunt - Jahresrückblick 2023

Kleine Pause wirft zusammen mit Prof. Dr. Karim Fereidooni und Jasmin Blunt einen Rück- und Ausblick auf 2023 / 2024.

Was waren deine Highlights und Lowlights des Jahres? Wie steht es um das persönliche Energielevel?

2023 war ein Jahr voller globaler und nationaler Krisen: Wie sollten wir pädagogisch darauf reagieren, was passiert ggf. stattdessen ?

Was passiert auf politischer Ebene in Bezug auf Antidiskriminierungsarbeit im Schulsystem? Sehen wir Veränderung?

Welche Fragen sollten wir uns 2024 stellen und versuchen zu beantworten?

Welche Gefahren sehen wir vor dem Hintergrund der Gegenwart für die pädagogische Arbeit an Schulen?

Was gibt Kraft weiterzumachen?

#67 mit Betiel Berhe - Zu Verschränkungen von Race, Class und Gender im Schulkontext

Betiel Berhe, ist studierte Ökonomin und Autorin, Trainerin, Beraterin, Moderatorin und Speakerin. In der Vergangenheit war sie für zahlreiche internationale sowie nationale Organisationen und NGOs tätig. Heute ist sie in unterschiedlichen rassismuskritischen Netzwerken aktiv, hält Vorträge, gibt Workshops und berät zu Social Justice Themen wie Klasse/ Klassismus, (Anti-)Rassismus, Migration und Bildung.

Aktuell arbeitet sie Schwerpunktmäßig zur Verbindung von „Race und Class“ - im deutschen Kontext und dies verbinden wir in dieser Folge mit dem Thema Schule.

In ihrem 2023 erschienenen Buch "Nie mehr leise. Die neue migrantische Mittelschicht" zeigt Betiel anhand ihrer eigenen und anderer Lebensgeschichten die Verbindung zwischen Rassismus und Klassismus/Klasse auf. Schonungslos ehrlich dekonstruiert sie ihren Werdegang vom migrantischen Arbeiter*innenkind zur akademischen Mittelschicht - und erklärt welche feinen Unterschiede niemals verschwinden. Doch durch ihre vielfältigen Rollenerfahrungen eröffnet sie auch neue Perspektiven auf Solidaritäten und Klasse. Sie zeigt, wie sich momentan eine ganze Gesellschaft wandelt, indem die Menschen an Einfluss gewinnen, die Unterdrückung erfahren haben.

(Quelle: https://www.betielberhe.de)

#66 mit Celina Bostic - Über die Kraft der Musik, Politisierung & Schule als widersprüchlichen Ort

Celina Bostic hat längst einen festen Platz in der deutschen Musikszene. Die Berliner Singer-Songwriterin war Teil des Farin Urlaub Racing Teams, Backgroundsängerin von Max Herre, Udo Lindenberg und Herbert Grönemeyer oder Arrangeurin für Nena und Samy Deluxe. Heute tritt sie selbstbewusst ins Rampenlicht – ihr Song „Nie wieder leise“ ist die Hymne der deutschen Black-Lives-Matter-Bewegung und gleichzeitig Kredo ihrer Musik. Celina möchte empowern, Konversationen über Tabuthemen anstossen und Mut machen, zu sich selbst zu stehen, egal was die Norm sagt. Ihr gleichnamiges Album umfasst Themen wie Geburstraumata, Diskriminierung und Flucht, aber auch Identität und Community. Celina schafft es, diese Themen mit Leichtigkeit und ohne erhobenen Zeigefinger, oft sogar mit Humor und Wortwitz zu transportieren und kreiert somit für Fans und Wahlfamilie einen musikalischen Safer-Space, in dem sich alle gesehen und gehört fühlen können. Was das alles mit Schule zu tun hat, darüber sprechen wir gemeinsam in dieser Folge.